Vom Bäckersohn in den Adelsstand – Professor Christoph von und zu Chlingensperg
Vom Bäckersohn in den Adelstand – Professor Christoph von und zu Chlingensperg
(heute Adelmannschloss).
Bernhard Taddäus Casimir Lorenz
gründete die Familienlinie
Vom Bäckersohn in den Adelsstand
Der in Frontenhausen geborene Bayerische Rat Christoph Chlingensperg (1651-1720) erlangte als Rechtsprofessor an der Landesuniversität Ingolstadt durch ein Di-plom vom 27. Oktober 1693 von Kaiser Leopold I. den rittermäßigen Reichsadelsstand mit Wappenbesserung, worauf die kurbayerische Ausschreibung des kaiserlichen Gnadenaktes nach seinem Tode am 11. August 1728 erfolgte. Angehörige dieser 1693 in den Reichsadelsstand erhobenen Familie waren vor allem als Universitätsgelehrte, Verwaltungsbeamte, Politiker und Militärs im Dienste der Wittelsbacher tätig.
Prof. Dr. jur. Christoph von und zu Chlingensperg nannte sich „auf Schönhofen zu Drachenfels und Stöckenrain“. Er heiratete am 4. Januar 1681 Maria Florentina, geb. Freinhueber. Sie war die Tochter des Landshuter Bürgermeisters Martin Freinhueber. Aus der Ehe gingen 12 lebende Kin-der hervor.
Der Sohn Bernhard Taddäus Casimir Lorenz gründete die Linie der Chlingensperg auf Schloß Berg (heute Adelmannschloss) bei Landshut.
1774 ist er in Landshut verstorben und wurde mit seiner Gattin Maria Franciska Victoria in der Pfarrkirche Heilig Blut bei Landshut begraben.
Zwei bedeutende klassizistische Epitaphien in der Pfarrkirche Hl. Blut wurden vom Landshuter Bildhauer Christian Jorhan für Marianne und Jo-seph Maria Bernhard von Chlingensperg auf Berg geschaffen.
Epitaph des Joseph Maria Bernhard von Chlingensperg auf Berg, † 1.03.1811
Friedrich Maximilian Anton von Chlingensperg (1860-1944) auf Berg, war ein bayerischer Beamter und Verwaltungsjurist, der auch als Heimat- und Adelsforscher wirkte.
Dr. Max Anton Beat von Chlingensperg auf Berg (1841-1927) erforschte zwischen 1884 und 1888 ein umfangreiches germanisches Gräberfeld in Kirchberg (Bad Rei-chenhall). Er identifizierte dabei 525 Reihengräber und datierte die Funde auf die Zeit zwischen dem frühen 6. Jahrhundert und dem späten 7. Jahrhundert.
Peter Käser