Verehrung über den Tod hinaus
Der „Heilige Leib“ des Sankt Honoratius
in der Stadtpfarrkirche Vilsbiburg
Seit 1578 war es im Bistum Regensburg üblich geworden, die Leiber der Märtyrer aus den Katakomben von Rom zu erheben und auf Bitten der Bischöfe und Gläubigen an verschiedenen Orten zur öffentlichen Verehrung zu übersenden. Am rechten Seitenaltar der Vilsbiburger Stadtpfarrkirche steht der Reliquienschrein des Katakombenheiligen Sankt Honoratius, welcher als ganzer Hl. Leib 1769 in das Gotteshaus gekommen war. 1893 wurden die Gebeine des St. Honoratius bei den Franziskanerinnen in Mallersdorf neu gefasst, und kamen in einen neuen metallenen Reliquienschrein, der heute auf dem südlichen Seitenaltar steht. Noch im 20. Jhd. wurde so manchem Vilsbiburger der Beiname Honoratius als zweiter Vorname bei der Taufe beigegeben.
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