Priestersöhne
Söhne katholischer Priester werden wiederum Priester!
Um die Mitte des 16. Jahrhunderts missachteten immer mehr Priester den Zölibat und lebten im Konkubinat, viele hatten Kinder. Überhaupt fällt auf, dass im 16. Jahrhundert, der „Hochblüte der Reformation“ mehrere Söhne von Geistlichen den Beruf ihrer Väter gewählt haben. Der Sohn eines Priesters war auch der Pfarrer von Geisenhausen. Michael Erasmus Khemater – der Sohn des Vilslerner Pfarrers, war Pfarrer von Geisenhausen.
Nach dem Abgang des Geisenhausener Pfarrers Johann Gabriel 1595, kam der erst 23 Jahre alte Neupriester (Michael) Erasmus Khemater (Chemeter) Magister der Theologie, am 25. August 1595 auf die Geisenhausener Pfarrei. Aber schon am 27. April 1613 verstarb er 40-Jährig an einer Podagra, einer sehr schmerzhaften Fußgicht. Sein Grabmal befindet sich in der Pfarrkirche St. Martin in Geisenhausen.
Peter Käser
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