Das Leprosenhaus
Im Jahr 1571 stiftet der im Unteren Markt in Vilsbiburg ansässige Bierbrauer Hans Degenbeck ein neues Leprosenhaus. Anlaß war der Tod seiner Ehefrau Rosina. Sie und drei weibliche Bedienstete haben anläßlich eines wohl epidemieartigen großen Sterb den Tod gefunden. Die Abschrift der Stiftungsurkunde berichtet jedoch von einem bereits bestehenden Siechhaus. Es befindet sich auf der anderen Seite des Neubaus, in der Nähe der Gabelung Lichtenburger-/Frauensattlingerstraße. Aus Angst vor der ansteckenden Leprakrankheit werden wie in Vilsbiburg Leprosenhäuser weit ab vom Ortskern errichtet.