I.Teil Konrad von Haarbach und Berthold von Seyboldsdorf sind im Jahr 1209 Zeugen einer Beurkundung.
Zwei Urkunden liegen im Stift St. Florian in Oberösterreich.
Es sind die ältesten in Landshut ausgestellten Urkunden.
[ I. Teil
Abt Hermann von Niederaltaich (Abt von 1242-1273) stellt nicht als Zeitgenosse fest, dass Herzog Ludwig (I.) von Bayern 1204 anfängt die Landshuter Stadt und die Burg zu errichten. Desto Trotz haben wir ein Jahr später, 1205, vom Regensburger Bischof Konrad IV. Graf von Frontenhausen (1204 – 8. April 1226) durch ein Friedensabkommen mit dem Herzog den Beweis – sei Ludwig (I.) ohne Leibserben gestorben, so der Regensburger Bischof – unter anderen Burgen, auch die außerhalb der Diözese liegende Burg Landshut (castrum Landeshůt), mit all seinen Dienstleuten, den Ministerialen und Zubehör erhalten würde.
Im Jahr 1209 werden in Landshut zwei Urkunden gesiegelt; es sind die derzeit ältesten in Landshut ausgestellten Urkunden. Beide Schriftstücke befinden sich im Stiftsarchiv des Klosters Sankt Florian in Oberösterreich bei Linz. Eine der Originalurkunden kam abhanden, weshalb 1276/79 im Codex Sankt Florian, dem Kopialbuch des Stiftes, eine Abschrift eingestellt wurde.
Aber eine Pergament-Originalurkunde, 1209 in Landshut ausgestellt, befindet sich noch im Stiftsarchiv.
Die Urkunde wird im Bericht (I. Teil) vorgestellt.
Es musste 1209 eine größere Fürstenversammlung stattgefunden haben; die anwesende Zeugenliste weist erstmals auf eine große politische Zusammenkunft in Landshut hin. Die weither gereiste hohe Geistlichkeit, die Grafen, herzoglicher Notar und Viztum, Ministerialen und Dienstmänner, siegelten mit Herzog Ludwig I. (dem Kelheimer) die Urkunde. Eigentlich ging es ja nur um 150 Fuder Salz aus der Saline Hall, die der Vogt des Klosters St. Florian zu verantworten hatte.
Interessant sind dabei auch die Freien Herren, die „liberi“ aus unserer engeren Heimat, Konrad von Haarbach und Berthold von Seyboldsdorf, die im Jahr 1209 als Zeugen in der Urkunde genannt werden.
Peter Käser
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