Bonbruck
Caspar Ebenhauser,
Propst des Klosters Baumburg
Ein gewaltiger Rotmarmor-Grabstein, ein rechteckiger Figurenstein, befindet sich in der Klosterkirche von Baumburg im Chiemgau bei Altenmark. Im vertieften Feld liegt der Propst Caspar Ebenhauser mit leichter Wendung nach links, den Kopf auf ein Kissen gebettet, in der Rechten einen herrlich verzierten Krummstab, in der Linken ein Buch. Fake Rolex Datejust
Er gehörte zu den bedeutendsten Pröpsten des Archidiakonats Baumburg und vermochte die honorige Stiftsgeschichte zu beleben, mit dem Weitblick, – sie der Zukunft zu öffnen. Zum Propst von Baumburg wurde er 1436 gewählt. Er nahm 1445 am Konzil von Basel teil. Dort wurden ihm die Pontifikalien – der Gebrauch der bischöflichen Insignien: Mitra, Krummstab und Brustkreuz verliehen. Damit hatte er auch das Privileg, Stellvertreter des Bischofs von Salzburg zu sein.
Propst Caspar Ebenhauser starb am 26. März 1479, nachdem er 43 Jahre die Würde des Propstes vertrat.
Im Gewölbe des nördlichen Seitenschiffes der Kirche Maria Himmelfahrt in Bonbruck, Gde. Bodenkirchen, ist auf einem Gewölbe-Schlußstein das Wappen der Ebenhauser – eine schwarze „Gugl“ (= Überzugskapuze) auf weißem Grund, abgebildet.
Mit dieser Wappendarstellung lässt sich auch eine Verbindung herstellen zum ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift Baumburg und dem dort begrabenen Propst Caspar Ebenhauser. Er gehörte zu den hervorragendsten Pröpsten (1436-1479) der Stiftsgeschichte des Klosters Baumburg.
Peter Käser
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