Das Stadtoberhaupt mit der Vorstandschaft des Heimatvereins. Von links: 2. Vorsitzender Günter Knaus, Schriftführer Rudolf Stadlöder, Kassenverwalter Rupert Sitter, Erster Bürgermeister Helmut Haider, Museumsleiter Lambert Grasmann und Vorsitzender Peter Barteit
Das Stadtoberhaupt mit der Vorstandschaft des Heimatvereins. Von links: 2. Vorsitzender Günter Knaus, Schriftführer Rudolf Stadlöder, Kassenverwalter Rupert Sitter, Erster Bürgermeister Helmut Haider, Museumsleiter Lambert Grasmann und Vorsitzender Peter Barteit
Der Vorsitzende begrüßt eine große Zahl von Mitgliedern und Freunden des Heimatvereins.
Der Vorsitzende begrüßt eine große Zahl von Mitgliedern und Freunden des Heimatvereins.
Erster Bürgermeister Helmut Haider erläutert den Beschluss des Stadtrates, ab dem 1. Januar 2018 einen hauptamtlichen Museumsleiter zu beschäftigen.
Erster Bürgermeister Helmut Haider erläutert den Beschluss des Stadtrates, ab dem 1. Januar 2018 einen hauptamtlichen Museumsleiter zu beschäftigen.
Stellvertretender Landrat Rudolf Lehner würdigt die Arbeit von Heimatverein und Museum, die weit über den örtlichen Rahmen hinaus geht.
Stellvertretender Landrat Rudolf Lehner würdigt die Arbeit von Heimatverein und Museum, die weit über den örtlichen Rahmen hinaus geht.
Frank Stetter übergibt eine namhafte Spende des Rotaryclubs Vilsbiburg zur Erweiterung der Sammlungen des Heimatmuseums.
Frank Stetter übergibt eine namhafte Spende des Rotaryclubs Vilsbiburg zur Erweiterung der Sammlungen des Heimatmuseums.
Der Vorsitzende gratuliert seinem Stellvertreter Günter Knaus zum kürzlich vollendeten 80. Lebensjahr.
Der Vorsitzende gratuliert seinem Stellvertreter Günter Knaus zum kürzlich vollendeten 80. Lebensjahr.
Auch ein kleines Geschenk darf für das langjährige Vorstandsmitglied nicht fehlen.
Auch ein kleines Geschenk darf für das langjährige Vorstandsmitglied nicht fehlen.
Im seinem Bericht über die Museumsarbeit kündigt Lambert Grasmann für 2017 die Eröffnung einer Sonderausstellung und einer Dauerausstellung "Volkstümliche Möbel" an.
Im seinem Bericht über die Museumsarbeit kündigt Lambert Grasmann für 2017 die Eröffnung einer Sonderausstellung und einer Dauerausstellung „Volkstümliche Möbel“ an.
Kassenverwalter Rupert Sitter kann von einer zwar nicht üppigen, jedoch befriedigenden Finanzausstattung des Heimatvereins berichten.
Kassenverwalter Rupert Sitter kann von einer zwar nicht üppigen, jedoch befriedigenden Finanzausstattung des Heimatvereins berichten.
Die zahlreichen Mitglieder sind mit den Berichten einverstanden und erteilen dem Vorstand einstimmig die Entlastung.
Die zahlreichen Mitglieder sind mit den Berichten einverstanden und erteilen dem Vorstand einstimmig die Entlastung.
Den anschließenden Vortrag mit dem Titel "Wie viel Denkmalschutz braucht der Mensch" stellt Kreisheimatpfleger Peter Barteit unter den Begriff "Heimat".
Den anschließenden Vortrag mit dem Titel „Wie viel Denkmalschutz braucht der Mensch“ stellt Kreisheimatpfleger Peter Barteit unter den Begriff „Heimat“.
Diese Eigenschaften zeigt ein Mensch, der einen Denkmalschutz mit Augenmaß ernst nimmt.
Diese Eigenschaften zeigt ein Mensch, der einen Denkmalschutz mit Augenmaß ernst nimmt.

Die Wallfahrtskirche Maria Hilf und der Bau der beiden Türme 1880 und 1885

Zu den gut erkennbaren Wahrzeichen der Stadt Vilsbiburg, dem Stadtturm und der Stadtpfarrkirche, gestellt sich neuerdings auch die Wallfahrtskirche Maria Hilf mit den beiden roten Türmen, einem Ziegelmauerwerk ähnelnd.
Im Jahr 1686 errichtet der aus Locarno am Lago Maggiore stammende Kaminkehrer Donatus Barnabas Orelli eine Kapelle auf dem Kalvarienberg nahe Vilsbiburg. Die Wallfahrt auf Maria Hilf hat schon viele Höhen und Tiefen durchlebt. Eine im baulichen Sinne aufstrebende Zeit, war die des 19. Jahrhunderts. 1880 und 1885 wurden aus aufgebrachten Mitteln die beiden Türme von Wallfahrtsdirektor Ignaz Berger errichtet. Ebenso wurden drei Glocken angeschafft. Die Projektierung lag beim Königlichen Bauamtmann in Landshut und beim Vilsbiburger Bezirksbautechniker. Der Maurermeister war Franz Xaver Eder aus Hölzlschneid bei Vilsbiburg. Die Bauleitung aber lag allein bei Wallfahrtsdirektor Ignaz Berger, dem späteren Kapuzinerpater Leo Maria, der in Vilsbiburg 1899 verstorben ist und in der Kapuzinergruft gegraben liegt.
Peter Käser
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Die Eberspointer Kirche St. Andreas fällt zusammen. Eine Renovierung oder doch ein Neubau?

Nicht nur die Pfarrkirche St. Andreas in Eberspoint im Pfarrverband Velden verdient eine gründliche Untersuchung ihrer Historie. Der ehemalige Hochstiftsbesitz des Regensburger Bischofs an der Vils – im Bistum München-Freising, hat eine interessante über tausendjährige Geschichte vorzuweisen.
Die Kirche auf dem Burgberg war noch vor 200 Jahren dem Schlossareal integriert. Mitte des 19. Jahrhunderts war die Kirche dem Verfall preisgegeben – und man wollte sie auch zusammenfallen lassen. Dann war ganz intensiv ein Neubau geplant. Das Hin und Her endete mit einer Restaurierung, welche die Eberspointer selbst in die Hand nahmen – das königliche Bezirksamt wollte dieses aber schon gut abgesichert wissen.
Nordöstlich von Eberspoint ist das noch ältere Alteberspoint mit einer kleinen Kapelle welche dem Hl. Laurentius geweiht ist. Auch dieses Bauwerk war schon zum Abriss freigegeben.
Verantwortungsbewusste Menschen konnten immer wieder uraltes Kulturgut schützten!
Peter Käser
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Das Jahresprogramm 2017

Jahresversammlung im Gsellnhaus

mit
Lichtbildervortrag von
Peter Barteit
„Wieviel Denkmalschutz braucht der Mensch? – Den Erhalt von Kulturgütern neu denken.“

Dienstag, 11. April
19:30

Foto: Denkmalgeschütztes Wohnstallhaus aus dem Jahr 1875 in Großmaulberg nach der Sanierung und vor dem Tag des offenen Denkmals 2010.

Gitarrenkonzert mit Aliosha de Santis

in der Spitalkirche

Samstag, 20. Mai
20:00 Uhr

Foto: Denkmalgeschütztes Wohnstallhaus aus dem Jahr 1875 in Großmaulberg nach der Sanierung und vor dem Tag des offenen Denkmals 2010.

Dreifaltigkeitsmesse

in der Spitalkirche

Samstag, 10. Juni
19:00 Uhr

Foto: Gnadenstuhl an der Außenwand des ehemaligen Spitalgebäudes in

Eröffnung der Sonderausstellung „Kindheit in Vilsbiburg“

im Heimatmuseum

Samstag, 17. Juni
10:00 Uhr

Foto: Der spätere Arzt Otto Marquard (links und sein Bruder Georg auf einem Holländer im Jahr 1925

Heimatfahrt

Von der Bina an die Rott
Hölsbrunn – Schloss Hellsberg – Anzenberg.

Sonntag,
24. September,
Abfahrt 12:00 Uhr

Foto: Barocker Hochaltar der Pfarrkirche in Hölsbrunn aus der Mitte des 18.

Eröffnung der Dauerausstellung „Volkstümliche Möbel“

im Heimatmuseum

Samstag,
18. November
10:00 Uhr

Foto: Barocker Hochaltar der Pfarrkirche in Hölsbrunn aus der Mitte des 18.

Katharinenmesse

in der Spitalkirche

Samstag,
25. November
19:00 Uhr

Foto: Die Heilige Katharina auf einem Schlussstein in der Spitalkirche.

Der Landshuter Herzog hat sich die niedergebrannte Stadt persönlich angesehen und hat sie für sechs Jahre von der Steuer befreit. Die Vilsbiburger standen vor dem Ruin. Schon einige Jahre vorher wurden sie von „großen Gebresten“, hohen Stadtsteuern, Erdbeben und der Pest drangsaliert. Die wirtschaftlichen Auswirkungen waren bis in das 20. Jahrhundert zu spüren, da erst am 1. April 1929 der Markt Vilsbiburg wieder zur Stadt erhoben wurde.
Es ist anzunehmen, dass die Häuser in der Stadt im baulichen Zustand schwer beschädigt waren. Der herzogliche Richter und auch der Pfleger (Verwaltung), hatten in der abgebrannten Stadt kein bewohnbares Gebäude mehr. Dem Markt Neumarkt a. d. Rott wurde daher die herzogliche Gerichtsbarkeit mit dem „Großen Freiheitsbrief“ vom 16. Oktober 1366 mit 75 Artikeln und Privilegien, durch Herzog Stephan übertragen. Der herzogliche Richter von Neumarkt richtet auf der Schranne in Vilsbiburg.
Ist auch die Vilsbiburger Pfarrkirche abgebrannt? Ein neuer Kirchenbau an heutiger Stelle wurde kurz nach 1400 begonnen.
Peter Käser
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Zwei Urkunden liegen im Stift St. Florian in Oberösterreich.
Es sind die ältesten in Landshut ausgestellten Urkunden.

[ I. Teil

Abt Hermann von Niederaltaich (Abt von 1242-1273) stellt nicht als Zeitgenosse fest, dass Herzog Ludwig (I.) von Bayern 1204 anfängt die Landshuter Stadt und die Burg zu errichten. Desto Trotz haben wir ein Jahr später, 1205, vom Regensburger Bischof Konrad IV. Graf von Frontenhausen (1204 – 8. April 1226) durch ein Friedensabkommen mit dem Herzog den Beweis – sei Ludwig (I.) ohne Leibserben gestorben, so der Regensburger Bischof – unter anderen Burgen, auch die außerhalb der Diözese liegende Burg Landshut (castrum Landeshůt), mit all seinen Dienstleuten, den Ministerialen und Zubehör erhalten würde.
Im Jahr 1209 werden in Landshut zwei Urkunden gesiegelt; es sind die derzeit ältesten in Landshut ausgestellten Urkunden. Beide Schriftstücke befinden sich im Stiftsarchiv des Klosters Sankt Florian in Oberösterreich bei Linz. Eine der Originalurkunden kam abhanden, weshalb 1276/79 im Codex Sankt Florian, dem Kopialbuch des Stiftes, eine Abschrift eingestellt wurde.
Aber eine Pergament-Originalurkunde, 1209 in Landshut ausgestellt, befindet sich noch im Stiftsarchiv.
Die Urkunde wird im Bericht (I. Teil) vorgestellt.
Es musste 1209 eine größere Fürstenversammlung stattgefunden haben; die anwesende Zeugenliste weist erstmals auf eine große politische Zusammenkunft in Landshut hin. Die weither gereiste hohe Geistlichkeit, die Grafen, herzoglicher Notar und Viztum, Ministerialen und Dienstmänner, siegelten mit Herzog Ludwig I. (dem Kelheimer) die Urkunde. Eigentlich ging es ja nur um 150 Fuder Salz aus der Saline Hall, die der Vogt des Klosters St. Florian zu verantworten hatte.
Interessant sind dabei auch die Freien Herren, die „liberi“ aus unserer engeren Heimat, Konrad von Haarbach und Berthold von Seyboldsdorf, die im Jahr 1209 als Zeugen in der Urkunde genannt werden.
Peter Käser
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Aber eine Pergament-Originalurkunde, 1209 in Landshut ausgestellt, befindet sich noch im Stiftsarchiv.

in der Kirche St. Michael in Haarbach

Hedwig, Gräfin von Ortenburg, Witwe des Tesereys von Fraunhofen verkauft am 4. Januar 1393 die die Veste und Herrschaft Haarbach und Geisenhausen an Herzog Friedrich und dessen Sohn Heinrich von Niederbayern-Landshut. Als herzogliches Lehen geht Haarbach an die Adeligen der Hackh. 1406 wird Ulrich Hackh als Stifter der Messe und der Kapelle Sankt Katharina in Vilsbiburg genannt. 1415 ist Konrad der Hackh herzoglicher Pfleger in Haarbach.
Wolfgang Hackh stiftet 1510 die Schlosskapelle in Haarbach und wird darin 1535 als Erster begraben. Auch die Grabdenkmäler seines Sohnes Hans Hackh und dessen Gattin Anna, eine geborene Haushaimer von Binabiburg-Isamning sind in der Kirche.
So vermittelt die Nachforschung zu den historischen Grabdenkmälern in der Kirche von Haarbach ein reiches Geschichtswissen über eine niederadelige Herrschaft an der Oberen Vils.
Peter Käser

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Konrad von Haarbach und Berthold von Seyboldsdorf

im Jahr 1209 als Zeugen des Herzogs.

»Eine Urkundenabschrift vom Jahr 1276/79«

[ II. Teil

Im Jahr 1209 werden in der Kanzlei von Herzog Ludwig dem Kelheimer, in Landshut zwei Urkunden ausgestellt und gesiegelt. Es sind die derzeit ältesten in Landshut ausgestellten Urkunden. Beide Schriftstücke befinden sich im Stiftsarchiv des Augustinerkonvents Sankt Florian in Oberösterreich bei Linz.

Die erste Original-Pergament-Urkunde wurde schon einer Untersuchung im I. Teil zugeführt. Die zweite Urkunde kam abhanden, weshalb 1276/79 im Codex Sankt Florian, dem Kopialbuch des Stiftes, eine Abschrift davon eingestellt wurde.

Sie wird im jetzigen Bericht bearbeitet.

In der Urkunde werden im Jahr 1209 neben der geistlichen und weltlichen Herrschaft auch „Freie“ Dienstmänner aus unserer näheren Heimat als Zeugen der Urkundung genannt: Konrad von Haarbach, Karl von Kirchberg, Otto von Rohr, Berthold von Seyboldsdorf, Pilgrim von Moosen, Albert von Bruckberg und Ulrich von Falkenberg.

 

Peter Käser

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