Sankt Maria in der Klause
Seit etwa 1688 hat sich nördlich von Geisenhausen, am Fimbach beim „Bauern am Bach“, ein Klausner sein ärmliches Leben eingerichtet. An die 14 Eremiten können von ca. 1688 bis zum Tode des letzten Einsiedlers Joseph Kiermeier im Jahr 1916 nachgewiesen werden. Der Unterhalt des Fimbacher Klausners bestand aus einem Opfergeld von jährlich ca. 100 Mark, freier Benutzung des Gartens und der freiwilligen Spenden der Leute. Im Archivbestand des Staatsarchives in Landshut kann einiges über die Klausner am Fimbach nachgeforscht werden. Karl Holzgartner hat die Geschichte der Einsiedler im Bistum Regensburg niedergeschrieben. 1953/54 wurde von Dr. Johannes Stelzenberger eine umfangreiche Innenrenovierung gestiftet. Auch ein neues Altarblatt vom Kunstmaler Gotthard Bauer kam in den, vom Münchner Architekten Joseph Elsner d. Ä. 1889 aufgestellten neubarocken Altar.
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Die Einsiedler in der Friedhofsklause in Gerzen
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Bei einem geschichts-interessierten Streifzug durch die Stadt Vilsbiburg, werden verschiedene Wappen wahrgenommen. Verwaltungs-, Behörden-, Adels- und Stifterwappen zeugen von einer unterschiedlichen Präsenz. Im Giebel des 1898 erbauten Vilsbiburger Rentamtes, einer Finanzbehörde, heute die Volkshochschule, befindet sich das bayerische Königswappen, welches von 1835 bis 1918/23 Wittelsbach und Bayern symbolisch begleitete.
Eröffnug der Sonderausstellung „Baudenkmalpflege in Landkreis Landshut“ am 28. März 2019
- Fritz Lingott, stellvertretende Vorsitzender des Heimatvereins (links) eröffnet die Sonderausstellung „Baudenkmalpflege in Landkreis Landshut“.
- Zweiter Bürgermeister Johann Sarcher unterstreicht in seinem Grußwort die Bedeutung der Baudenkmalpflege für eine historische Stadt wie Vilsbiburg.
- Dipl-Ing. Andreas Valenta von der Unteren Denkmalschutzbehörde (Landratsamt Landshut) erläutert die verschiedenen Ausstellungstafeln.
Vom Januar 1887 bis Juli 1919 waren Klausner auf dem Mesnerhaus in Wippstetten. Insgesamt kann von 15 Einsiedlern ausgegangen werden, welche sich in den 32 Jahren, in denen das Mesnerhaus/Klause inmitten des Dorfes Wippstetten von Eremiten bewohnt war, dem Mesner- und Kirchendienst bei der Wallfahrtskirche Mariä Geburt widmeten. Nicht immer war es für die Dorfbewohner einfach, die Eigenheiten des dörflichen Klausners zu teilen. Letztendlich musste der Einsiedler seine Klause verlassen, da er nach den Bestimmungen der Ministerial-Entschließung vom 18.11.1843 „wegen der Lage des Mesnerhauses in der Nähe bewohnter Gebäude nicht als Einsiedler zu betrachten war“.
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- Heimatvereinsvorsitzender Stephan Priller eröffnet die Versammlung und begrüßt die zahlreich erschienenen Mitglieder und Freunde. Er gibt einen Rückblick auf das erste Jahr seit dem Generationswechsel in der Führung des Heimatvereins.
- Die Vorstandsmitglieder (von links): Kassenverwalter Günter Staudinger, Schriftführer Rudi Stadlöder und Stellvertretender Vorsitzender Fritz Lingott
- Stellvertretender Landrat Rudi Lehner sprach Grußworte auch als 3. Bürgermeister.: Rechts Ehrenmitglied und Altbürgermeister Josef Billinger.
- Museumsleiterin Annika Janßen berichtete vom Museum und ihrem ersten erfolgreichen Jahr in Vilsbiburg.
- Schriftführer Rudolf Stadlöder trägt den Revisionsbericht vor, der dem Kassenverwalter ein korrektes Handeln im Jahr 2018 bescheinigt.
- Mit Freude nimmt Kassenverwalter Günter Staudinger die finanzielle Unterstützung der Rotaryer entgegen.
- Einen interessanten Vortrag zur Geschichte der Ortsnamen im Stadtbereich Vilsbiburg hat Monsignore Johann Schober aus Adlkofen vorbereitet.
In etwas mehr als dreißig Jahren, vom März 1877 bis Oktober 1908, waren 13 Eremiten auf der Friedhof-Klause in Gerzen als Leichenwärter und Aushilfsmesner angesiedelt. Nicht immer war es für den Ortspfarrer Johann Baptist Buchner ein Leichtes, über die Tätigkeiten der Klausner die richtige Entscheidung zu treffen. Sie wechselten sehr oft ihr Klausnerdasein. Der eine oder andere hatte seine Probleme mit den im Leichenhaus aufgebarten Verstorbenen. Ob es nun die Anwesenheit des Verstorbenen im Nebeneinander mit der Klause im Leichenhaus war, oder der Geruch der Toten.
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Die Geisenhausener Eremitei am Fimbach
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Sankt Maria in der Klause
Seit etwa 1688 hat sich nördlich von Geisenhausen, am Fimbach beim „Bauern am Bach“, ein Klausner sein ärmliches Leben eingerichtet. An die 14 Eremiten können von ca. 1688 bis zum Tode des letzten Einsiedlers Joseph Kiermeier im Jahr 1916 nachgewiesen werden. Der Unterhalt des Fimbacher Klausners bestand aus einem Opfergeld von jährlich ca. 100 Mark, freier Benutzung des Gartens und der freiwilligen Spenden der Leute. Im Archivbestand des Staatsarchives in Landshut kann einiges über die Klausner am Fimbach nachgeforscht werden. Karl Holzgartner hat die Geschichte der Einsiedler im Bistum Regensburg niedergeschrieben. 1953/54 wurde von Dr. Johannes Stelzenberger eine umfangreiche Innenrenovierung gestiftet. Auch ein neues Altarblatt vom Kunstmaler Gotthard Bauer kam in den, vom Münchner Architekten Joseph Elsner d. Ä. 1889 aufgestellten neubarocken Altar.
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Die Einsiedler in der Friedhofsklause in Gerzen
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Die älteste Form geweihten Lebens
Das Eremitentum gehört zu den ältesten Formen gottgeweihten Lebens und ist zugleich die früheste Form des Mönchtums in Europa. In der römisch-katholischen Kirche ist das Eremitentum eine der von der Kirche anerkannten Formen des geweihten Lebens.
Einsiedler werden als Diözesaneremiten bezeichnet, wenn sie nach der Regel der Kirche leben und dem Regionalbischof unterstellt sind. Daneben gibt es Eremiten, die Mitglieder einer Ordensgemeinschaft sind und deren Unterhalt von der Ordensgemeinschaft getragen wird. Die Gesamtzahl der Eremiten in Deutschland wird auf 70 bis 80 Personen geschätzt.
(Wikipedia Eremiten)
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Vortrag von Pfarrer Msgr. Johann Schober
„Die Deutung der Ortsnamen ist spannend wie eine Rätsellösung – Ausgewählte Ortsnamen der Stadt Vilsbiburg“
Die Deutung der Ortsnamen ist spannend wie die Lösung eines Rätsels. Allerdings kann man dabei nicht einfach von der heutigen Schreibweise ausgehen. Erst wenn die ältesten erreichbaren Urkunden und die Wortbildung in den verschiedenen Jahrhunderten berücksichtigt werden, ist eine Deutung möglich. Mit Hilfe sprachwissenschaftlicher Methoden ist das durch Jahrhunderte überlieferte Namengut nach Lautstand und Bedeutung zu erschließen und für die Siedlungsgeschichte nutzbar zu machen. Dabei ist zu beachten, dass es sich bei den urkundlichen Ersterwähnungen nur in Ausnahmefällen um das Gründungsdatum eines Ortes handelt. Je früher die Gründung stattfang, desto weiter ist in der Regel der zeitliche Abstand zur Erstbezeugung. replica rolex cellini
Auch im Zuge der Erforschung von Familiennamen ist das Interesse an den Ortsnamen gestiegen. So leitet sich beispielsweise der Name Braunsberger vom Ortsnamen Braunsberg ab. Auch eine Frau gab ihren Namen für ein Dorf: Arhilt für Achldorf. Die Ortsnamen sind heute als immaterielles Kulturgut anerkannt.
Pfarrer Spirkner hat sich in den dreißiger Jahren mit den Ortsnamen im Vilsbiburger Raum beschäftigt. Aber der Zugang zu Quellen war sehr eingeschränkt und auch die Erkenntnisse der Sprachwissenschaft waren nicht mit den heutigen zu vergleichen.
Die Stadt Vilsbiburg zählt 152 Ortsteile. Eine Auswahl davon wird Pfarrer Johann Schober aus Adlkofen am 12. März im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins vorstellen. In Hinsicht auf die bevorstehende Jahresausstellung wird er dabei auch auf Gewässernamen wie die Vils (bereits 748 erwähnt) und die Bina (Erstbeleg von 790) sowie auf Ortsnamen eingehen, die mit Wasser zu tun haben: Brandlmaierbach, Bründl, Haarbach, Goldbrunn, Kurzbach, Lofeneck, Pfaffenbach und Rombach.