Seuchen-Epidemien vor der Haustüre

Werden wir auch heute täglich mit allen möglichen Informationen über Seuchen bei Mensch und Tier, und auch in jetziger Zeit mit dem Corona-Virus und zu dessen Auswirkungen informiert, waren Seuchenepidemien in früheren Zeiten, immer wieder der Fall.
Ein kleiner Rückblick soll offen sein für Epidemien vor der Haustüre.
Peter Käser
Zum PDF

Der Autor und Heimatkundler Peter Käser hat nach langjährigen Archiv-Recherchen 2006 sein Buch über die Vilsbiburger Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt im Attenkoferverlag Straubing herausgebracht. Damals war schon klar, da muß noch etwas nachkommen, denn das Material über die Vilsbiburger Geistlichkeit war ein Vieles. Nun hat sich ein hochinteressantes Buch über die „Geborenen Vilsbiburger im geistlichen Stande“ daraus entwickelt. Gut untersucht sind die Priesterpersönlichkeiten, welche schon vor Jahrhunderten im bischöflichen Stande oder als Äbte den Klöstern vorstanden. Die herrschaftlichen Grabdenkmäler sind teils heute noch vorhanden.
Das 370 Seiten starke, gut bebilderte und informative Werk, ist eine Internet-Buchausgabe. So können Interessierte das Buch anklicken, darin lesen und auch Teile davon auf ihren Computer speichern. Die heutige archivale Forschung verlagert sich immer mehr in Internet-Portale, wo von zuhause aus recherchiert werden kann. Das Buch über „Geborene Vilsbiburger im geistlichen Stande“, gelinkt in den Internet-Portalen: www.museum-vilsbiburg und www.arlan.de.
Zum Buch

1. Halbjahr 2020

 Alle Stadtrundgänge beginnen an  der Vilsbrücke (Nepomuk) um 14.30 Uhr
Sonntag, 5. April 2020

Stadtführung zum Thema: Stadtplatz und Überblicksführung
Es führt: Georg Weixlgartner

Sonntag, 3. Mai 2020
Stadtführung zum Thema: Stadtplatz und Überblicksführung
Es führt: Rudi Stadlöder

Sonntag, 7. Juni 2020
Stadtführung zum Thema Stadtplatz und Überblickführung
Es führt: Peter Barteit

Da waren im letzten Jahr zwei junge Filmemacher von der Filmhochschule bei Peter Käser und haben mit ihrer Oma und dann auch mit ihm einen kurzen Film gedreht.

Am Sonntag 9.02.2020 wurde der Kurzfilm um 17:00 Uhr im Vilsbiburger Museum vorgeführt – und dokumentiert.

Die Bilder zeigen, dass diese Veranstaltung großes Interesse fand. Zum Film

Die Reichsinsignien gehörten zu den größten Schätzen des 1806 untergegangenen Heiligen Römischen Reiches. Jeder König verwahrte sie und war erst durch ihren Besitz vollständig als König legitimiert. Da die obersten Herrscher immer wieder von anderen Adelsgeschlechtern gestellt wurden, wanderten die Kleinodien über die Zeiten von Burg zu Burg, von Kapelle zu Kapelle. Auch durch Niederbayern könnten die Heiligtümer im 14. Jahrhundert gekommen sein.
Zum PDF


140 Jahre Benachteiligung der Bahn

Geschichte der Tauernbahn wirft Schlaglicht auf eine verfehlte Verkehrspolitik
Am Anfang gab es das „eisenbahnlose Viereck“ östlich der Linie München – Regensburg, südlich der Donaumagistrale und nördlich der von der Hauptstadt nach Salzburg führenden Maximiliansbahn. Ab den 1870er Jahren begann sich das Königreich Bayern für dieses große, von Eisenbahnen noch völlig unerschlossene Gebiet zu interessieren. Wie Karl Bürger bei der gut besuchten Buchvorstellung im Heimatmuseum ausführte, hätten bereits damals gravierende Fehlplanungen die neue Entwicklung gehemmt. Unter dem negativen Einfluss des bayerischen Spitzenpolitikers Friedrich von Crailsheim habe man nur Wert auf einige leistungsfähige Hauptstrecken gelegt, die von einer Vielzahl billig gebauter Stichbahnen gespeist werden sollten. Ludwig Thoma habe spitzzüngig über die „Crailsheim’schen Saugstrecken“ gelästert, von denen kaum eine die Gegenwart erlebt habe.

Durch den Einfluss des bayerische Militärs sei schließlich der Neubaustrecke von Landshut über Mühldorf nach Freilassing das Schicksal einer unbedeutenden „Vizinalbahn“ mit engen Radien und starken Steigungen erspart geblieben. Das Kriegsministerium habe nämlich den Plan verfolgt, diese Strecke mittels einer direkten Verbindung durch die Hallertau zur Garnison in Ingolstadt zu verbinden, um so schnelle Truppentransporte nach Südosteuropa zu ermöglichen. So sei die Tauernbahn, obwohl anfangs als Sekundärbahn ausgewiesen, in Wirklichkeit nach den Standards einer Hauptbahn geplant und bis zur Eröffnung im Jahr 1883 auch gebaut worden. Eine deutliche Schwächung habe erst die Bahnreform der 1990er Jahre mit sich gebracht. Allein auf dem kurzen Abschnitt von Neumarkt-St. Veit nach Landshut seien von ursprünglich sieben Kreuzungsbahnhöfen mit Egglkofen, Vilsbiburg und Geisenhausen nur noch drei übriggeblieben. In Aich, Höhenberg, Götzdorf und Landshut Süd habe man sämtliche technische Anlagen sofort geschleift und die Immobilien verscherbelt. Dabei hätten sich zu dieser Zeit die Pläne für den Brenner-Basistunnel und der damit verbunden notwendigen Zulaufstrecke auch bis ins Bonner Verkehrsministerium herumgesprochen haben müssen. Karl Bürger ging dabei auch auf die genormten Bahnhofsgebäude auf der Tauernbahn ein. In Vilsbiburg habe man, ebenso wie im damaligen Achdorf, einen typischen „bayerischen Würfel“ verwirklicht und damit die Bedeutung der Station unterstrichen.

Diesen Aspekt nahm Zweiter Bürgermeister Johann Sarcher in seinem Grußwort auf. Er beklagte das vergammelte Erscheinungsbild des Gebäudes, das als Visitenkarte für die Stadt nur wenig tauge. Dabei sei der Bahnanschluss des Mittelzentrums Vilsbiburg an die große weite Welt von entscheidender Bedeutung. Als Zukunftsvision entwickelte der Redner die Elektrifizierung der Strecke mit teilweise zweigleisigem Ausbau, einen Halbstundentakt für Reisezüge und die Einbeziehung des gesamten Landkreises Landshut in den Münchener Verkehrsverbund (MVV).

Zusammen mit Stephan Priller, dem Vorsitzenden des Heimatvereins (rechts) und Vorstandmitglied Rudolf Stadlöder präsentiert Karl Bürger (Mitte) das Buch vor der Eisenbahn-Vitrine im Museum.

Bilder von der Veranstaltung

Zweidrittel der Pfarrei waren 1560 evangelisch

1560 wurde das Bistum Freising visitiert. Es war eine turbulente Zeit, – die Zeit der Glaubensspaltung. Der Freisinger Bischof wollte schon genau wissen wie es auf den Pfarreien zugeht. Überprüft wurden auch die Pfarreien Velden und Ruprechtsberg. Nun stellte sich heraus, dass Zweidrittel der Veldener Kommunikanten und von den 550 Kommunikanten der Pfarrei Ruprechtsberg gar 500 in die Grafschaft Haag zum lutherischen Abendmahl gingen. Überall waren Winkelprediger unterwegs; Laien welche die „Neue Lehre“ unter das Volk brachten. Das Pfarrvolk geht zur Predigt, alsbald aber diese aus ist, laufen sie aus der Kirche, und es bleiben nur noch einige Personen in der Kirche. Gar mancher Abweichler wurde des Landes verwiesen und verlor Hab und Gut.
Peter Käse
Zum PDF

Der „Heilige Leib“ des Sankt Honoratius
in der Stadtpfarrkirche Vilsbiburg

Seit 1578 war es im Bistum Regensburg üblich geworden, die Leiber der Märtyrer aus den Katakomben von Rom zu erheben und auf Bitten der Bischöfe und Gläubigen an verschiedenen Orten zur öffentlichen Verehrung zu übersenden. Am rechten Seitenaltar der Vilsbiburger Stadtpfarrkirche steht der Reliquienschrein des Katakombenheiligen Sankt Honoratius, welcher als ganzer Hl. Leib 1769 in das Gotteshaus gekommen war. 1893 wurden die Gebeine des St. Honoratius bei den Franziskanerinnen in Mallersdorf neu gefasst, und kamen in einen neuen metallenen Reliquienschrein, der heute auf dem südlichen Seitenaltar steht. Noch im 20. Jhd. wurde so manchem Vilsbiburger der Beiname Honoratius als zweiter Vorname bei der Taufe beigegeben.
Zum PDF