Altstrassen und Wege unserer Heimat
Von den Herrschafts-, Salz-, Pilger- und Ochsenwegen, – einer Chaussee
Wenn wir glauben, unsere Heimat-Besiedelung bestehe gerade erst einmal seit circa einem Jahrtausend, so irrt man sich. Schon in der Jungsteinzeit, die immerhin etwa 7000 Jahre alt ist, gab es in und bei Vilsbiburg schon mehrere Ansiedlungen. Waren die Römer da? Exakte Hinweise gibt es dazu nicht. Römische Funde wurden bei der Lichtenburg bei Vilsbiburg gemacht.
Salzhandel und Salzstraßen, Maut und Zoll. Der Neuen- und Herzogenweg. Der Zoll im ersten Herzogsurbar von 1231. Im zweiten Herzogsurbar von 1301: Der Zoll in Vilsbiburg, Solling und Gerzen. Um 1400 gab es Vilsbiburger Beimautstellen in Aham, Gerzen, Leberskirchen, Solling sowie in Velden und Babing (Gde. Velden). Privilegierte Strassen und Wege: Der Herzogsweg und Fürstenweg. Viehtrieb- und Ochsenwege. Die Straßenverordnung vom Jahr 1518. Die Chaussee von Landshut nach Salzburg über Vilsbiburg. Alte Wallfahrts- und Pilgerwege nach St. Wolfgang am Wolfgangsee und Ebersberg.
In unserer Heimat gab es alte Handelsstrassen aber auch privilegierte ausgebaute Straßenverbindungen, – meist eine Nord-Süd-Verbindung. Nachdem die bayerischen Herzöge 1255 Altbayern in Ober- und Niederbayern aufgeteilt hatten, wurden Städte und Märkte errichtet, und dazwischen Herrschaftswege ausgebaut.
Peter Käser
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