Ab 885 zerfällt der Königshof Velden.
Die frühmittelalterlichen Könige waren Reisekönige, die mitsamt dem Hof von Pfalz zu Pfalz reisten und unterwegs die Regierungsgeschäfte regelten. Die Erträgnisse der Königshöfe im Gau Velden unterlagen der direkten Nutzung durch den König und seinem Hof.
885 wird unter Kaiser Karl dem Dicken (882-887) der „Neunte“, eine kirchliche Naturalabgabe, aus Liegenschaften des Veldener Königshofes, an die im 876/877 von König Karlmann gegründeten Pfalzkapelle/-stift Altötting geschenkt; wo König Karlmann auch seine Grabstätte gefunden hat.