Die Kirche und Klause – „Dreifaltigkeit auf der Oed“ bei Aham

Als seltene architektonische Verehrung der Allerheiligsten Dreifaltigkeit blickt der dreieckige Turm der Wallfahrtskirche „auf der Oed“ bei Aham in das niederbayerische Hügelland.
Um 1700 verirrt sich bei einem Unwetter der Bauer Baumgartner, erkennt an einem Eichenbaum seinen Weg nach Hause und heftet an den Baum ein Dreifaltigkeits-Tonbildnis. Mit Unterstützung des Ahamer Hofmarkherrn Baron von Lerchenfeld entsteht eine Wallfahrt; es wird eine Klause erbaut, und 1710 wird ein barocker Kirchenbau errichtet. An die sieben Einsiedler sind bis zum Verkauf der Klause 1779 auf Dreifaltigkeit. Eine bewegte Vergangenheit lässt sich finden: eine Dreifaltigkeitsbruderschaft wird gegründet, viele Patres und Geistliche werden an den Hochfesten benötigt. Auch heute noch hat „Dreifaltigkeit auf der Öd“ seinen Reiz als „Wieskirche des Vilstales“ nicht verloren.
Peter Käser
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