Haidenreich der Leberskircher

Ein verschollenes Grabmal, – als Zeichnung wieder entdeckt

»Die Leberskircher zu Lichtenhaag – Seindt an Ehren vest und zach«.
Auf den großen Turnieren wurden die Herren der Leberskircher von der Vils,
mit diesem Turnierspruch angesagt.

Das Grabmal des Adeligen Haidenreich Leberskircher von Lichtenhaag zu Gerzen und Mangern, befindet sich nicht mehr in der Pfarrkirche St. Georg in Gerzen. Dort hatten die Leberskircher ihr Familienbegräbnis.

Die Leberskircher von Leberskirchen prägten das Herrschaftsbild an der oberen Vils. Sie gehörten zum bayerischen Turnieradel und waren ein überaus erfolgreiches Geschlecht, das über 600 Jahre an der Vils lebte. Haidenreich war der Sohn des Ritters Alexander Leberskircher, dessen ca. drei Meter hohes Ritter-Marmorgrabmal sich in die Kirche von Gerzen befindet.
Der Freisinger Fürstbischof Johann Franz Eckher auf Kapfing und Lichteneck hat in seine Grabsteinbücher aus dem Jahr 1693 so manchen Grabstein gezeichnet, der sich in heutiger Zeit nicht mehr am Ursprungsort befindet.
So geschehen auch mit dem verschollenen Grabmal des Haidenreich Leberskircher, dem diese Nachforschung gebührt.

Peter Käser

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