Mitten im Krieg – Pater Rupert Mayer in Vilsbiburg

Die Welt im Krieg, – sie ist kriegsmüde. Das Allerheiligen-/Allerseelenfest 1918, war nun schon zum fünften Mal in die Kriegszeit gefallen. Der Jesuitenpater Rupert Mayer kommt am Sonntag den 27. Oktober 1918 zu Predigten in die Pfarrkirche und zu einem Vortrag in den Postsaal.
Die aufbauenden Worte von Pater Rupert Mayer konnten den Niedergang nicht beschönigen: ?Religiöse Erneuerung im Denken und Empfinden des deutschen Volkes?. ?Möge bald wieder der Friede den noch Lebenden beschieden sein?. ?Die Volksmoral ist im Laufe der Kriegszeit immer tiefer gesunken?.
Ja, es war ein Gewinn, dem verstümmelten, ehemaligen Feldpater lauschen zu können ? ein ?Gewinn für das Diesseits und Jenseits? schreibt der Vilsbiburger Anzeiger. Pater Rupert war ein gewandter Redner, der nicht nur aus dem Zeitungsblatt, sondern aus eigener Erfahrung von dem furchtbaren Weltkrieg und den Licht- und Schattenseiten des modernen Soldatenlebens in fesselnder Darstellung zu erzählen wusste.
Peter Käser
Zum PDF

Rupert Mayer Quelle: http://www.jesuit.org.tw/01/14-1103.htm